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Entspannung ist für unser Wohlbefinden sehr wichtig. Obwohl sie eine bedeutende Ressource im Alltag ist, wird sie oftmals vernachlässigt. Haben Sie vielleicht gerade gedacht: Entspannung ist ja schön und gut, aber dafür habe ich keine Zeit? Oder gehören Sie zu den Personen, die sagen, dass sie nicht geeignet wären für klassische Entspannungsmethoden wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung? Oder sind Sie jemand, der gern aktiv etwas unternimmt und immer in Aktion ist, statt sich ruhig hinzusetzen?

Dann sind Sie damit nicht allein. Das erlebe ich regelmäßig in meinen Coachings und Trainings. Und immer bespreche ich mit meinen Klienten und Trainingsteilnehmern, dass Entspannung eine ganz wichtige Ressource ist. Entspannung sollte im Optimalfall Teil Ihres Alltags sein, um Ihr Wohlbefinden zu stärken. Außerdem werden Sie so resistenter gegen Stress und tun etwas gutes für Ihre Gesundheit.

Schauen wir uns zunächst ein paar Beispiele an, die verdeutlichen, dass Entspannung sehr wichtig ist, und die zeigen, warum es sich lohnt, Zeit dafür zu finden. Zeit für eine bestimmte Entspannungstechnik (z.B. progressive Muskelentspannung, Yoga oder Qigong) oder für Ihre eigene Art der Entspannung (z.B. Joggen oder Spazierengehen).

 

Beispiele für fehlende Entspannung

 

Keine Zeit für Entspannung vor lauter Verpflichtungen

Frau M. geht es wie vielen Personen in der heutigen Zeit. Sie ist sehr eingebunden in ihre diversen Rollen in Arbeitsleben und Privatleben und die damit verbundenen Verpflichtungen. Oftmals jagt ein Termin den nächsten – bei der Arbeit, in der Familie und im Freundeskreis. Meetings sind zu koordinieren, Abholzeiten und Nachmittagsaktivitäten der Kinder zu planen, Einladungen im Freundeskreis wahrzunehmen. Und am Abend wartet treu der Haushalt auf Frau M., um auch noch vor dem Zubettgehen erledigt zu werden. Wenn die Kinder im Bett sind und die Wäsche weggeräumt ist, fällt Frau M. nur noch erschöpft ins Bett. Sie ist sehr müde und möchte nur noch schlafen. Doch oftmals kann sie nicht gut einschlafen. Sie kommt einfach nicht zur Ruhe, die Gedanken kreisen, der Körper ist angespannt.

Kennen Sie das auch? Verfluchen Sie diese Momente, in denen Sie sich so müde und erschöpft fühlen, aber einfach nicht zur Ruhe kommen und nicht in den Schlaf finden können?

 

Schwierige Situationen führen zu Angespanntheit

Herr K. arbeitet in einem internationalen Unternehmen, in dem vor Kurzem die Führungsriege ausgetauscht wurde. Seitdem weht ein anderer Wind durch das Unternehmen. Ständig werden Statusmeetings abgehalten. Herr K. leitet ein Entwicklungsteam von mehreren Mitarbeitern. Da die Ziele nun noch einmal erhöht und die Projektpläne entsprechend gestrafft worden sind, ist der Zeitdruck sehr hoch. Manches ist einfach nicht umzusetzen in der kurzen Zeit. So muss Herr K. zurzeit häufig vor seinem Chef und dem Bereichsleiter Rechenschaft darüber ablegen, wo die Projekte stehen und warum es so lange dauert. Mittlerweile ist Herr K. dauerhaft angespannt. Er geht mit großem Respekt und großer Sorge in die Meetings und hofft, dass er sich gut verteidigen kann und mit nicht zu vielen neuen Aufträgen rausgehen wird. Vor lauter Anspannung wird er immer kurzatmiger vor diesen Meetings. Auch danach fühlt er sich unruhig und angespannt.

Haben Sie auch manchmal berufliche oder private Situationen, in denen Sie sich vorab oder währenddessen unwohl, unsicher oder sogar ängstlich fühlen?

 

Auch positive Aktivitäten verlangen nach Entspannung

Frau B. ist im Moment sehr glücklich. Sie hat sich selbstständig gemacht und freut sich jeden Tag darüber, ihre Berufung nun leben zu können. Sie arbeitet in einem kleinen Örtchen als Goldschmiedin. Da sie so viele Ideen für neuen Schmuck hat und viele Interessenten für ihre neuen Kreationen, fängt sie schon früh am Morgen an und arbeitet oftmals bis spät in den Abend. Das ist aber gar nicht schlimm, denn es macht ihr ja so viel Freude und das Geschäft läuft gut. So kommt sie abends oftmals glücklich nach Hause zu ihrem Partner. Sie strahlt und sprudelt vor Erzählungen über den Tag und ihre neuen Kreationen. Sie erlebt vor lauter Aktivität nur wenige Momente der Ruhe? Sie merkt vor lauter Euphorie gar nicht, dass sie Verspannungen im Rücken bekommt und sich eine leichte Erschöpfung einstellt.

Kennen Sie solch ein Erlebnis? Sie sind ganz euphorisch und erleben einen Flow, sogenannten positiven Stress? Und vor lauter Euphorie merken Sie nicht, dass Sie sich auch einmal entspannen und erholen müssen.

 

Was haben diese Beispiele gemeinsam?

Auch wenn es ganz unterschiedliche Beispiele aus dem Leben meiner Klienten sind, fällt auf, dass in keinem dieser Fälle bewusst auf Entspannung und Erholung geachtet wurde. Weder im Vorfeld einer Herausforderung noch im Laufe des Alltags oder zum Abschluss des Tages. So haben sich die Anspannung, die Unruhe und die Kurzatmigkeit über den Tag immer mehr gesteigert, oftmals verbunden mit Schlafschwierigkeiten und anderen Gesundheitsproblemen.

Kennen Sie das vielleicht auch von sich? Wann haben Sie solch eine Situation, solch einen Tag erlebt? Wie kam es dazu, dass es keinerlei Entspannung und Erholung gab?

Oder in welcher Situation haben Sie bewusst auf Entspannung und Erholung geachtet? Was haben Sie dann gemacht? Haben sie eine bestimmte Entspannungstechnik durchgeführt oder gab es eine bestimmte Entspannungsübung, die Ihnen sehr gut tat? Wie ging es Ihnen dabei?

Regelmäßig geübte und bewusst eingesetzte Entspannungsübungen können hier einen Unterschied machen. Mehr dazu gleich.

 

Entspannung als wichtige Ressource im Alltag

 

Warum sollten Sie sich Zeit für Entspannung nehmen?

Oftmals berichten Klienten, dass sie keine Zeit für Entspannung haben. Das sei einfach nicht möglich bei dem vollen Alltag und Terminkalender. Das ist allerdings ganz schön kurz gedacht. Denn wie wir bei den Beispielen oben gesehen haben, hat dies auch Konsequenzen. Wenn wir uns nicht entspannen und immer nur aktiv sind und tun und tun, dann kann es gut sein, dass wir schwer einschlafen, lange wach bleiben oder mehrfach in der Nacht aufwachen. Oder der Rücken schmerzt stärker, sodass wir einige Aktivitäten erst später erledigen können und noch mehr in Zeitnot geraten. Und unsere Gesundheit wird in Mitleidenschaft gezogen.

Wenn wir das natürliche Bedürfnis nach Entspannung und Erholung zu lange ignorieren, werden die Signale des Körpers oder der Psyche langsam oder plötzlich lauter. Vielleicht kommt ein Bandscheibenvorfall dazu oder ein Tinnitus oder es entwickeln sich Ängste. Weitere mögliche Signale für Stresserleben habe ich in folgendem Blogbeitrag erläutert:

Woran Sie erkennen, dass Erholung bitter nötig ist

Doch das können Sie verhindern. Durch regelmäßiges Üben und Praktizieren von Entspannungstechniken können Sie dem entgegenwirken. Es wird sich für Sie lohnen, Ihre ganz eigene Art der Entspannung zu finden.

 

Was bewirkt Entspannung?

Entspannung hat eine große Bedeutung für unser körperliches und mentales Wohlbefinden und damit auch für unsere Gesundheit, was oftmals unterschätzt wird.

Bei Entspannungsübungen wie beispielsweise autogenem Training, progressiver Muskelentspannung, Atemübungen oder Meditation passiert im Körper viel Positives:

  • Der Körper nutzt die Atmung und den Sauerstoff, um Zellprozesse anzuregen, zur Ruhe zu kommen und tiefer zu entspannen.
  • Unser Gehirn erhält das Signal, sich zu entspannen und zu beruhigen.
  • Unser Gehirn signalisiert unseren Muskeln, sich zu entspannen, und unsere Emotionen können besser kontrolliert werden.

 

5 Gründe für regelmäßige Entspannung

  1. Regelmäßige Entspannung verringert Ihr Stresserleben.
  2. Durch Entspannung atmen Sie ruhiger und tiefer, was bedeutend gesünder für Ihr Herz und Ihr Immunsystem ist.
  3. Regelmäßige Entspannungspausen fördern die Konzentration.
  4. Regelmäßige Entspannung verhindert oder verringert muskuläre Verspannungen wie Nacken- und Rückenschmerzen, Schulterverspannungen oder Kopfschmerzen.
  5. Regelmäßige Entspannung verringert die Schmerzintensität merklich.
  6. Mit Entspannungsübungen schenken Sie sich selbst Zeit für sich und Ihre Gesundheit.
  7. Regelmäßige Entspannung fördert einen gesunden und erholsamen Schlaf.

  

Wo spielt Entspannung eine wichtige Rolle?

Entspannung und Entspannungstechniken kommen heutzutage in vielen Lebensbereichen und Trainings zur Stressprävention und -bewältigung vor:

  • im aktiven Stressmanagement und somit in der Burnout-Prävention
  • in der psychologischen Schmerzbewältigung
  • in der gesunden Führung – für sich als Führungskraft sowie für die Mitarbeiter
  • generell zur Steigerung des Wohlbefindens
  • im Alltag in der Familie und mit Kindern

 

Dies werde ich Ihnen zukünftig hier auf meinem Blog genauer vorstellen. Ich werde dabei aufzeigen, welche Entspannungstechniken es gibt (z.B. progressive Muskelentspannung, Meditation, autogenes Training, Atemübungen und Fantasiereisen). Und es wird darum gehen, was das Besondere dieser Techniken ist. Und wo welche Technik und Übung gut einzusetzen ist.

  

Wie können Sie Entspannung in Ihren Alltag integrieren?

Entspannung geht nicht gleich auf Knopfdruck. Aber Sie können sich bewusst dafür entscheiden, sich ab sofort Zeit zu nehmen für Dinge, die in Ihnen ein Gefühl von Entspannung auslösen. Zum Beispiel:

  • gemütlich eine Tasse Tee trinken
  • das Fenster öffnen und tief ein- und ausatmen
  • eine angenehme Musik hören
  • ein paar Dehnungsübungen durchführen
  • vor dem Schlafengehen ein Ritual einbauen, um ruhiger zu werden

 

Wenn Sie Ideen für kleine Erholungspausen und Entspannung im Alltag erhalten möchten, finden Sie hier Anregungen zu ganz unterschiedlichen Pausen:

12 plus 2 Tipps, wie Sie kleine Erholungspausen in den Alltag integrieren können

 

Sie können eine Entspannungstechnik erlernen, mit der Sie regelmäßig üben und die Sie gezielt vor und nach herausfordernden Erlebnissen einsetzen sowie generell zur Stärkung Ihres Wohlbefindens nutzen können. So können Sie präventiv gegen Stress und Burnout werden und Ihre Gesundheit stärken.

 

Welche Entspannungsmethoden können Sie erlernen?

Es gibt ganz unterschiedliche Entspannungsmethoden oder Entspannungstechniken. So können Sie für sich das Heraussuchen, was Ihnen gut liegt.

 

Beispiele für Entspannungstechniken:

  • progressive Muskelentspannung nach Jacobson
  • Autogenes Training
  • Meditation
  • Yoga
  • tiefe Bauchatmung
  • Qigong
  • Fantasiereisen

 

Doch auch Bewegung und Sport kann ein guter Weg zur Entspannung sein, z.B. durch Joggen gehen oder Schwimmen gehen.

Genauso können Achtsamkeitsübungen im Alltag wie Achtsamkeitsübungen im Job entspannend wirken.

 

Wie geht es weiter?

In den nächsten Wochen werden Sie weitere Beiträge zum Thema Entspannung und Achtsamkeit hier auf meinem Blog lesen können.

So wird es um die verschiedenen Entspannungstechniken bei Stress gehen. Ich werde Ihnen Übungen zur Kurzentspannung vorstellen – und noch vieles mehr. Und es wird auch darum gehen, wie ein Rückenschmerz als Folge von Anspannung keine Chance hat.

Wenn Sie informiert werden wollen, sobald etwas Neues auf meinem Blog veröffentlicht wird, dann registrieren Sie sich gern für meinen Ressourcenfokus-Newsletter.

 

Nun wünsche ich Ihnen einen schönen Tag und gute Momente der Entspannung!

 

Herzlichst

Ihre Sabine Machowski

 

P. S.: Wie können Sie gut entspannen? Wie schaffen Sie es, regelmäßig Momente der Entspannung und Erholung in Ihren Alltag einzubauen? Ich freue mich über Ihren Kommentar direkt hier unter dem Blogbeitrag!

P.P.S.: Hier können Sie sich regelmäßig über Achtsamkeit & Entspannung informieren und Ideen zur Reflexion wie zum Üben erhalten.

 

 

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