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Achten Sie regelmäßig darauf, nach innen zu schauen? Nehmen Sie sich Zeit, zu erkennen, was Ihr aktuelles Wohlbefinden ist und was Ihre eigenen Bedürfnisse gerade sind? Oder geht dies oftmals im Trubel der Arbeit und Familie unter? Und Sie haben am Ende des Tages das Gefühl, funktioniert zu haben? Ist Ihnen dieses Gefühl bekannt?

Gerade letzte Woche war es mal wieder ein intensives Thema bei meinen Coaching-Klienten und Trainingsteilnehmern. Es wird gar nicht als so leicht empfunden, sich selbst wichtig zu nehmen und auf sich zu achten. Dabei ist es ganz wesentlich für das eigene Wohlbefinden, mehr auf sich zu schauen, auf sich zu achten, sich mehr um sich zu kümmern und dafür nach innen zu schauen. Doch wie kann das funktionieren? Und zu allererst, warum ist das so wichtig?

 

Warum ist es wichtig, nach innen zu schauen?

Oftmals orientieren wir uns bei unserem Handeln und unseren Entscheidungen sehr am Außen. Das führt dazu, dass wir sehr darauf achten, wer was von uns erwartet und welche Verpflichtungen wir zu erfüllen haben. Nicht selten führt das dazu, dass wir das Gefühl haben, wir funktionieren „nur“ noch und machen es allen anderen recht, kommen dabei selbst aber viel zu kurz.

Dies kann zu Ärger und Wut führen. Wir fühlen uns ungerecht behandelt. Wir haben dann manchmal das Gefühl, dass andere unsere Bedürfnisse und Wünsche nicht ernst nehmen. Und nicht selten führt dies zu Streit und Konflikten mit dem Gegenüber.

Oder wir fühlen uns getrieben und gehetzt, sind nervös und strahlen dies auch nach außen aus. Uns passieren eher Missgeschicke oder unsere Kinder werden dann auch noch schwierig. Dies macht das ganze dann noch schlimmer oder schwieriger.

 

Doch wissen wir selbst in diesem Moment, was wir gerade brauchen? Was gerade vielleicht zu viel ist? Oder was uns gerade fehlt? Wovon wir etwas mehr haben wollen? Wovon wir lieber etwas weniger haben wollen? Ob wir gerade eher Ruhe benötigen? Oder gerade eher Bewegung oder schöne, laute Musik? Oder ein Gespräch mit einem guten Freund oder einer guten Freundin?

 

Wie kann es funktionieren, nach innen zu schauen?

Damit ich erkennen kann, was ich mir gerade wünsche und was ich brauche, ist es hilfreich, wieder mehr in Kontakt mit mir zu kommen. Doch das funktioniert nicht so gut, wenn ich mich nach außen richte und mich im Außen orientiere. Dort werde ich keine Antworten finden, sondern höchstens weitere Erwartungen und Verpflichtungen.

Es hilft aber, wenn ich mich mehr auf mich besinne und in mich hineinspüre und zunächst einmal wahrnehme, wie es mir gerade geht. Wie fühle ich mich im Moment? Was fühlt sich gut an? Was fühlt sich gerade nicht gut an? Bin ich ruhig und ausgeglichen? Bin ich verspannt oder nervös? Oder schnürt mir etwas die Kehle zu – bei der Arbeit oder zuhause? Bin ich glücklich oder traurig?

 

Ich habe Ihnen erfolgreiche Praxis-Tipps zusammengestellt. Diese können Ihnen helfen, wieder mehr zu sich zu finden und zu hören, was Sie ganz persönlich brauchen.

 

Praxis-Tipps, um erfolgreich nach innen zu schauen

So können Sie wieder zu sich finden und mehr auf sich achten und Selbstfürsorge ausüben:

 

1. Einen ruhigen Ort aufsuchen

Hilfreich kann es sein, wenn Sie sich hierfür zunächst einmal einen Ort aufsuchen, an dem Sie ungestört sind. Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Handy und Ihren Computer ausschalten oder leise schalten. Vielleicht möchten Sie auch die Türklingel ausschalten. Suchen Sie den Ort in Ihrer Wohnung oder Ihrem Büro auf, an dem Sie gerade ungestört sind und sich wohl fühlen. Vielleicht möchten Sie aber hierfür auch in die Natur gehen, zum Beispiel in den Park oder in den Wald.

 

2. Achten Sie zunächst auf Ihren Atem

Um nach Innen schauen zu können und sich auf sich fokussieren zu können, hilft es oftmals, zunächst bewusst ein- und auszuatmen. Atmen Sie hierfür in Ihrem ganz eigenen Tempo langsam ein und aus. Vor allem das intensive Ausatmen ist sehr förderlich, um ruhiger zu werden und mehr bei sich zu sein.

Eine kleine Atemübung finden Sie als Download bei meinen Ressourcen:

Kleine Atemübung “Atem spüren” 

 

3. Beobachten Sie Ihren Körper

Nun beobachten Sie Ihren Körper. Wie fühlt sich Ihr Körper im Moment an? Wo spüren Sie Verspannungen oder Schmerzen? Wo kribbelt es? Wo fühlen Sie sich leicht? Wie fühlen sich Ihre Muskeln an? Was bemerken Sie noch? Wo ist es warm? Wo ist es kalt?

Hier ist der Bodyscan eine sehr schöne Achtsamkeitsübung und hilft, den Körper ganz langsam und achtsam wahrzunehmen.

 

4. Beobachten Sie Ihre Gedanken

Nun beobachten Sie Ihre Gedanken. Möglichst ohne sie zu vertiefen, sondern einfach mal „nur“ wahrnehmen, was so an Gedanken durch Ihren Kopf geht. Sind dies angenehme Gedanken? Oder unangenehme Gedanken? Sind dies wirre Gedanken? Geht es um die Arbeit? Oder um das Privatleben? Um Ihre Familie? Um Sie? Was nehmen Sie hier wahr?

 

5. Beobachten Sie Ihre Gefühle

Nun versuchen Sie, Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Gefühle zu richten. Was spüren Sie? Ein Gefühl der Freude? Oder der Angst? Oder des Ärgers? Auch hier, einfach „nur“ wahrnehmen und beobachten, ohne weiter zu vertiefen.

 

6. Überlegen Sie, was Ihnen jetzt gut tun kann

Und nun überlegen Sie, was Sie brauchen, damit Sie sich gut fühlen. Was fördert Ihr Wohlbefinden? Was können Sie ganz alleine für sich tun? Jetzt im Moment? Am heutigen Tag? Oder auch in der nächsten Zeit? Was kam vielleicht in letzter Zeit zu kurz? Wie möchten Sie auf sich achten und für sich selbst sorgen?

 

Inspirationen für Ihre Zeit für sich und mehr Selbstfürsorge

Vielleicht fällt es Ihnen gar nicht so leicht, zu erkennen, was Sie gerade brauchen oder was Ihnen als Zeit für sich und als Selbstfürsorge gut täte?

Deshalb möchte ich Ihnen ein paar Beispiele nennen, die ich regelmäßig mit meinen Klienten erarbeite. Folgende Momente & Aktivitäten werden häufig als wohltuend und stärkend erlebt:

  • Sich selbst ernst nehmen und als erstes auf sich achten
  • Bewusst und achtsam Alltagssituationen wahrnehmen
  • Regelmäßig Atemübungen, Entspannungsübungen oder Meditationen durchführen
  • Regelmäßig kleine Pausen im Alltag einbauen
  • Regelmäßig Bewegung und Sport in den Alltag einbauen
  • Zeit nur für sich und mit sich in den Alltag einbauen
  • Einem Interesse nachgehen, das einem große Freude bereitet

 

Mehr zu Übungen der Achtsamkeit finden Sie außerdem hier in meinem Blogbeitrag: “Achtsamkeitsübungen”

 

Achten Sie regelmäßig auf sich und versuchen Sie, regelmäßig nach innen zu schauen! Denn nur so können Sie in Ihren Rollen als Mutter oder Vater, als Partnerin oder Partner oder als Führungskraft oder Mitarbeiter zufrieden, glücklich und gesund sein und bleiben!

 

“Statt zu sagen: Sitz nicht einfach nur da – tu irgendetwas, sollten wir das Gegenteil fordern: Tu nicht einfach irgendetwas – sitz nur da.” (Thich Nhat Hanh)

 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ruhige Momente, in denen Sie nach innen schauen können und erkennen, was Ihnen gerade gut tut!

 

Herzlichst

Ihre Sabine Machowski

 

P.S.: Eine Möglichkeit, mehr auf sich zu achten, bietet mein aktueller Online-Kurs “Achtsamkeitsübungen für Mütter”. Um der speziellen Situation von berufstätigen Müttern und Müttern in Elternzeit gerecht zu werden, habe ich ein Achtsamkeitstraining entwickelt, das in kleinen, überschaubaren Einheiten mehr Achtsamkeit in den Alltag bringt.

Hier erfahren Sie mehr zu meinem neuen Online-Kurs:

Achtsamkeitsübungen für Mütter

 

P.P.S.: Was meinen Sie hierzu? Was sind Ihre Tipps und Tricks, um etwas gutes für sich zu tun und bei sich zu sein? Wie gelingt es Ihnen, auf sich zu achten und nach innen zu schauen? Ich freue mich über Ihre Antworten und Erfahrungen sowie Ihre Fragen rund um das Thema Achtsamkeit und Burnout-Prävention – gerne hier als Kommentar unter dem Beitrag oder in einer E-Mail an info@ressourcenfokus.de.

 

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